Minister Herbert Reul ist heute Vormittag (1. Mai 2019) zu einem Besuch der nordrhein-westfälischen Polizistinnen und Polizisten im FRONTEX-Einsatz in Nordgriechenland aufgebrochen. Die Beamten unterstützen dort im Auftrag der Europäischen Grenz- und Küstenwache den Schutz der EU-Außengrenzen.
Im Rahmen seiner dreitägigen Informationsreise wird der Minister unter anderem die griechisch-nordmazedonische Grenze besuchen und zahlreiche Gespräche mit Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Nordrhein-Westfalen sowie aus Griechenland und anderen EU-Staaten führen. Darüber hinaus sind Treffen mit der griechischen Vize-Innenministerin Eleftheria Chatzigeorgiou und ein Besuch in einem Flüchtlingslager geplant.
„Die Sicherung der EU-Grenzen durch FRONTEX ist elementar wichtig für die Sicherheit in Nordrhein-Westfalen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Polizistinnen und Polizisten, die nicht ohne persönliches Risiko in diesen Einsatz gehen und so wertvolle Erfahrungen für die Polizei sammeln, die uns hier im Land zu Gute kommen“, so Reul.
Die EU-Agentur FRONTEX wurde 2004 gegründet. Sie sichert die EU-Außengrenzen, etwa indem sie Mitgliedsstaaten hilft, nationale Grenzschützer auszubilden, sie legt Normen dafür fest und analysiert die Situation an den Grenzen. Mit Menschen und Material hilft sie außerdem operativ an den Grenzen der Mitgliedsstaaten, bekämpft dort Kriminalität und unterstützt bei Rückführungen. Die Organisation mit Sitz in Warschau koordinierte 2018 etwa 11.000 Einsatzkräfte.
Die nordrhein-westfälische Polizei unterstützt den Schutz der EU-Außengrenzen derzeit mit sieben Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Insgesamt beteiligt sich die NRW-Polizei mit 27 Beamten an neun Auslandsmissionen weltweit.