An vielen Schulen im Kreis Kleve kommt es zu gefährlichen Situationen durch die sogenannten „Elterntaxen“ Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und halten unmittelbar vor den Eingangsbereichen der Schulen, um die Kinder aus dem Auto aussteigen zu lassen
Pünktlich zur ersten Stunde jeden Morgen herrscht vor vielen Schulen im Kreis das Verkehrschaos: Schüler strömen aus allen Richtungen per Fahrrad und zu Fuß zum Schulhof; zahlreiche Autos halten vor dem Gebäude, damit Kinder aussteigen können. Halteverbote werden oftmals ignoriert, es kommt zu Verkehrsbehinderungen. Gerade beim Rangieren kann es in der dunkleren Jahreszeit schnell zu gefährlichen Situationen kommen.
Heute wurde vor der Grundschule „An den Linden“ in Kleve im Rahmen einer Präventionsveranstaltung ein schwerer Unfall beim Rückwärtsfahren simuliert und die daran anschließenden Rettungsmaßnahmen demonstriert. Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr waren im Einsatz, um ein Kind zu retten, das zuvor von einem Auto überrollt wurde. Zwar handelte es sich bei dem „Kind“ nur um eine Puppe - den umstehenden Eltern und Kindern war der Ernst der verdeutlichten Lage trotzdem schnell bewusst.
- Die Polizei rät:
- Beachten Sie Halteverbote vor Schulen! Sie schützen die Kinder, die zu Fuß zur Schule laufen.
- Nutzen Sie Hol- und Bringzonen, wenn vorhanden.
- Prüfen Sie, ob Ihr Kind mit anderen gemeinsam zur Schule laufen oder nach der Radfahrprüfung das Rad nutzen kann. Vielleicht ist auch eine Fahrgemeinschaft mit Nachbarskindern sinnvoll.