Sicher unterwegs bei Nebel: Die richtige Beleuchtung für schlechte Sicht

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Sicher unterwegs bei Nebel: Die richtige Beleuchtung für schlechte Sicht
Nebel überrascht Autofahrer oft und kann die Sicht extrem beeinträchtigen. Welche Lichter sind dann erlaubt und sinnvoll? Hier sind die wichtigsten Tipps zur Nutzung von Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer.

Nebelschlussleuchte nur bei sehr schlechter Sicht

Die Nebelschlussleuchte darf ausschließlich bei Sichtweiten unter 50 Metern eingeschaltet werden, um den nachfolgenden Verkehr auf die schlechte Sicht aufmerksam zu machen. Bei unberechtigter Nutzung – etwa bei besserer Sicht – blendet die Nebelschlussleuchte stark, was zu Bußgeldern führen kann. Falls die Sicht auf 50 Meter oder weniger reduziert ist, schreibt der Gesetzgeber eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h vor. Praktischer Tipp: Der Abstand zwischen den Leitpfosten am Straßenrand beträgt auf Autobahnen und Landstraßen genau 50 Meter, was als Orientierung dienen kann.

Nebelscheinwerfer: Mehr Licht bei schlechten Sichtverhältnissen

Nebelscheinwerfer können Autofahrern bei Nebel, starkem Regen oder Schneefall helfen, da sie die Straße breitflächig ausleuchten und die Sicht verbessern. Sie dürfen eingeschaltet werden, wenn die Sichtverhältnisse durch Wetter extrem eingeschränkt sind, sollten jedoch bei besserer Sicht umgehend auf Abblendlicht zurückgestellt werden. Moderne Autos zeigen im Cockpit durch ein grünes Kontrolllämpchen an, dass die Nebelscheinwerfer aktiv sind. Wichtig: Nebelscheinwerfer können sowohl zusätzlich zum Abblendlicht als auch separat genutzt werden.

Fernlicht: Schlechte Wahl bei Nebel

Das Fernlicht ist bei Nebel in der Regel keine gute Wahl, da das Licht von den Wasserpartikeln in der Luft reflektiert wird und eine „Lichtwand“ vor dem Auto erzeugt. Dadurch wird die Sicht oft sogar noch weiter verschlechtert. Deshalb ist bei Nebel das Abblendlicht oder die Kombination mit Nebelscheinwerfern sinnvoller.

Sicherheitsabstand und Geschwindigkeit: Die Faustformel

Eine gute Orientierung bei schlechter Sicht lautet: Der Mindestabstand in Metern sollte mindestens der gefahrenen Geschwindigkeit in km/h entsprechen. Das bedeutet bei Tempo 50 mindestens 50 Meter Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. In unvorhergesehenen Nebelwänden ist Vorsicht geboten; abruptes Bremsen kann gefährlich sein. Achten Sie besonders auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand sowohl zum vorausfahrenden Fahrzeug als auch nach hinten und auf den Seitenabstand.

Zusammenfassung: Nebel, Regen oder Schneefall fordern Autofahrer heraus. Um sicher anzukommen, ist die richtige Nutzung von Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfern essenziell. Denken Sie an die geltenden Regeln, achten Sie auf die Sichtverhältnisse und fahren Sie stets mit einem Sicherheitsabstand.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110