Die durch Absperrböcke und Verkehrszeichen eingerichtete Absperrung einer Unfallstelle auf der Triftstraße in Bedburg-Hau, bei dem ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt wurde, interessierte einen 20-jährigen Klever offensichtlich nicht. Er wollte einfach nur nach Hause fahren, gab er an, als er nach kurzer Nachfahrt durch einen Streifenwagen auf einem Parkplatz in Kleve-Reichswalde festgesetzt werden konnte. Er hatte zunächst die durch den Bauhof aufgestellte Absperrung an der Dr.-Engels-Straße umfahren und war dann mit unverminderter Geschwindigkeit auf die Unfallstelle zugefahren. Der dort mit Blaulicht aufgestellte Transporter der Polizei zur Unfallaufnahme hielt ihn ebenso wenig davon ab, seine Fahrt fortzusetzen, wie die Beamten, die deutlich auf der Straße standen und Anhaltezeichen gaben. Er fuhr über den Grünstreifen an dem Polizeiwagen vorbei weiter in Richtung Waldstraße. An der dortigen Absperrung fuhr er dann über den Rad- und Gehweg an dieser vorbei. Durch nacheilende Polizeibeamte konnte das Fahrzeug dann im weiteren Verlauf im Bereich Kleve-Reichswalde an einem Parkplatz durch Blockieren der Ausfahrt festgesetzt werden. Um die weitere Flucht zu unterbinden, wurde der Fahrer, der den Anweisungen der Beamten keinerlei Folge leistete, aus dem Fahrzeug herausgezogen. Dabei sperrte er sich weiterhin, konnte jedoch durch die Beamten gefesselt und gesichert werden. Gegen ihn wird jetzt wegen Nötigung im Straßenverkehr sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, darüber hinaus die Straßenverkehrsbehörde über das verkehrswidrige Verhalten des Mannes informiert. Inwieweit es noch zu weiteren Delikten, insbesondere Gefährdungsdelikten, kam, ist jetzt unter anderem Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.(sp)
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Bedburg-Hau - Autofahrer missachtet Absperrung nach Verkehrsunfall und flüchtet
PLZ
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