In der jüngsten Vergangenheit erreichten die Polizei Meldungen zu betrügerischen Anrufen von angeblichen PayPal-Mitarbeitern. Zuletzt war eine 71-Jährige aus Issum Opfer der Masche geworden.
Wie läuft der Betrug ab? Die vermeintlichen Angestellten des Bezahldienstes PayPal geben am Telefon an, dass die Daten der Angerufenen missbräuchlich für Crypto-Geschäfte genutzt worden seien und bieten ihre Hilfe an. Im weiteren Verlauf des Gesprächs bitten die Betrüger darum, sich per Remote-Zugriff aus der Ferne auf den PC oder das Handy der Angerufenen zu schalten. Ziel der Betrüger ist es, Zugang zum Online-Banking ihrer Opfer zu erhalten Außer-dem wollen die Täter, dass die Betroffenen den Personalausweis abfilmen oder einscannen. Mit den so gewonnenen Daten eröffnen sie dann weitere Konten im Namen ihrer Opfer. Die Täter buchen anschließend Geldbeträge ab und nutzen E-Mail-Adressen oder Konten der Betroffenen, um Crypto-Geschäfte abzuwickeln - sie tun also genau das, wovor sie als angebliche PayPal-Mitarbeiter zu Beginn des Telefonats noch schützen wollten.
Die Polizei warnt ausdrücklich:
- Geben Sie Ihnen unbekannten Personen keine sensiblen Daten wie
Kontoverbindungen, Passwörter oder Angaben zu
Vermögenswerten am
Telefon preis.
- Seien Sie skeptisch, wenn jemand aus der Ferne auf Ihren
Computer zugreifen will oder Zugangscodes von Ihnen erfragt.
- Kommen Ihnen während eines Telefonats Zweifel, dann legen Sie
einfach auf.
- Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen die Polizei unter 110
und wenn möglich, Verwandte. (cs)