Wenn es den Angerufenen nicht gelingt, sofort aufzulegen, bauen die Täter mit einer perfiden Art der Gesprächsführung ein Angst- und Bedrohung-Szenario auf. Dadurch werden Betroffene zur Zahlung hoher Geldsummen veranlasst.
Diese Täter erreichen ihre Opfer häufig in Situationen, in denen diese gedanklich ganz anders beschäftigt sind, z.B. mit dem Einräumen des Einkaufs, mit der Hausarbeit oder auch mit dem Zubettgehen. Und wenn man in solchen Momenten von Trickbetrügern angerufen wird, ist man kaum in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Genau darauf hoffen die Betrüger.
Diese Telefonkarte ist dazu gedacht, in der Nähe des Telefons gut sichtbar aufbewahrt zu werden. So wird man gerade in den beschriebenen Momenten daran erinnert, dass man merkwürdige Telefonate sofort beenden sollte.
Hier noch einmal die Verhaltenshinweise der Polizei, die bei solchen Anrufen dringend zu beachten sind:
- Bei einem Anruf der Polizei erscheint NIE die Notrufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay.
- Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter oder -beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Fragen Sie nach, ob es diese Person bei der Behörde gibt und wie Sie sie erreichen können.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Informieren Sie nach verdächtigen oder ungewöhnlichen Anrufen Verwandte oder sonstige Vertrauenspersonen.
- Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, der Staatsanwaltschaft, vom Gericht oder Geldinstituten.
- Überweisen sie nach solchen Anrufen kein Geld an Behörden, Anwälte oder ähnliche Personen und Institute.
- Wenn Sie solch einen Anruf bekommen haben, verständigen sie sofort die Polizei über den Notruf 110 und Verwandte.