Kierspe - E-Bike gestohlen - Betrugsversuch am Computer

Off
Off
Kierspe - E-Bike gestohlen - Betrugsversuch am Computer
Weil er angeblich "gehackt" wurde, sollte ein Kiersper Guthaben-Karten kaufen.
PLZ
58566
Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

In der Nacht zum Donnerstag oder im Laufe des Vormittags wurde aus einem abgeschlossenen Carport am Springerweg ein E-Bike gestohlen. Am Mittag bemerkte die Eigentümerin, dass die Tür am Carport aufstand. Ein zuvor angehängtes Vorhängeschloss war weg – genauso wie ein lila-metallicfarbenes E-Mountainbike vom Typ Macina Race 572 der Marke KTM samt Faltschloss. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 02354/9199-0.

Polizeibeamte hören Anruf mit

Am Dienstagnachmittag nahm eine Streifenwagen-Besatzung der Polizei eine Anzeige wegen Betrugs auf. Noch während sich die Beamten den Sachverhalt schildern ließen, rief die Betrügerin erneut an und forderte noch einmal, dass der Geschädigte im nächsten Supermarkt eine Guthaben-Karte kaufen solle und ihr den Code durchgeben sollte. Die Beamten beendeten das Gespräch. Wie der Betroffene erzählte, habe er bei Facebook eine Meldung bekommen, wonach sein Computer „gehackt“ worden sei. Er sei der Aufforderung gefolgt, bei „Windows“ anzurufen. Es meldete sich eine Frau, die Deutsch mit britischem Akzent sprach. Auf deren Anweisung installierte er ein Wartungsprogramm und gewährte ihr so Zugriff auf seinen Computer. Im nächsten Schritt sollte er die Guthaben-Karte kaufen, während die Betrügerin offenbar aus der Ferne seinen Computer inspizierte. Ihn überkamen Zweifel. Er rief die Polizei. Vor den Augen der Polizeibeamten deinstallierte er das Wartungsprogramm wieder. 

Die Polizei warnt grundsätzlich davor, Fremden Zugriff auf den heimischen Computer zu gewähren. Computer-Nutzer sollten ihre Software samt Antivirenprogramm auf aktuellem Stand halten. Kommen die Warnmeldungen über angeblichen Virenbefall oder Hackerangriffe über den Browser, handelt es sich oft nur um Fake-Meldungen. Die Täter versenden dazu Push-Nachrichten („Browser-Benachrichtigungen“). Zu viele dieser Push-Meldungen können einen Rechner tatsächlich zum Abstürzen oder Einfrieren bringen. Tatsächlich liegt jedoch kein Virenbefall vor. Wer diese Art von Benachrichtigungen nicht nutzt, kann sie in den Browser-Einstellungen deaktivieren und ist damit auch sicher vor dieser Art von Falschmeldungen. Besteht der Verdacht, dass tatsächlich etwas nicht stimmt mit dem eigenen Computer, sollte man einen fachkundigen Bekannten oder einen örtlichen Fachmann um Hilfe bitten – aber keinesfalls die eingeblendete Rufnummer anwählen. (cris)

Translated with DeepL.com (API Version)
In urgent cases: Police emergency number 110